Hermine Cloeter, Lehrerin und Schriftstellerin, geb. am 31. 1. 1879 in München, gest. am 22. 2. 1970 in Weißenkirchen in der Wachau (Niederösterreich). Cloeter lebte seit ihrer Kindheit in Wien, studierte Fremdsprachen, Kunstgeschichte, Musik sowie Gesang an Privatlehranstalten und war seit 1902 schriftstellerisch tätig. Zwischen 1908 und 1913 unternahm sie Reisen in die Schweiz, nach Paris, Italien, London und in die Niederlande. Von 1907 bis 1939 erschienen ihre Feuilletons in der Wiener "Neuen Freien Presse", daneben war sie Mitarbeiterin der "Chronik des Wiener Goethe-Vereins", in dessen Vorstand sie 1927 gewählt wurde. Dazu kommt ihre Mitarbeit am "Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft", in der sie seit 1949 Vorstandsmitglied war.
Cloeter veröffentlichte u.a. Geist und Geister aus dem alten Wien (1922), Donauromantik (1923), Die Grabstätte W. A. Mozarts (1941) und Beglücktes Wandern (1947) sowie zahlreiche Aufsätze in Zeitschriften und Jahrbüchern. Cloeter erhielt 1919 den Ebner-Eschenbach-Preis und stiftete 1958 das Heimatmuseum im sechsten Wiener Gemeindebezirk.