Max Eugen Burckhard, Jurist, Schriftsteller und Theaterdirektor, geb. am 14. 7. 1854 in Korneuburg (Niederösterreich), gest. am 16. 3. 1912 in Wien. Burckhard studierte Rechtswissenschaften, arbeitete nach seiner Promotion im Landesgericht für Strafsachen in Wien, wurde 1886 Privatdozent für österreichisches Privatrecht und bekleidete ab 1887 das Amt eines Ministerial-Vizesekretärs im Ministerium für Kultur und Unterricht. 1890 wurde er zum Direktor des Hofburgtheaters ernannt, nahm u.a. Stücke von Ludwig Anzengruber, Gerhard Hauptmann und Arthur Schnitzler in den Spielplan auf und schrieb Theaterkritiken für die "Neue Freie Presse". Er setzte sich für eine Reform des Theaterrechts ein und wurde 1898 zum Hofrat am Verwaltungsgerichtshof ernannt.
Er schrieb die Komödien Die Bürgermeisterwahl (1897) und Rat Schrimpf (1905), die Romane Simon Thums (1897), Insel der Seligen (1909) und Trinacria (1920), das Epos Das Lied vom Tannhäuser (1889) sowie der Novellenband Wahre Geschichten (1904).