Karl Bühler, Psychologe, geb. am 27. 5. 1879 in Meckesheim (Baden-Württemberg), gest. am 24. 10. 1963 in Los Angeles (USA). Bühler studierte ab 1899 Medizin und Psychologie an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Straßburg, Berlin, Bonn und Würzburg. Er promovierte 1903 zum Doktor der Medizin an der Universität Freiburg und 1904 mit Studien über Henry Home zum Doktor der Philosophie an der Universität Straßburg. 1906 wurde er Assistent bei Kries an der Universität Freiburg und 1906 bei Oswald Külpe an der Universität Würzburg. 1907 habilitierte er sich mit der Arbeit Tatsachen und Probleme zu einer Psychologie der Denkvorgänge und folgte Külpe 1909 an die Universität Bonn. 1913 ging Bühler nach München und wurde zum außerordentlichen Professor ernannt. Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst als Arzt. Ab 1918 unterrichtete er als ordentlicher Professor für Philosophie und Pädagogik an der Technischen Hochschule Dresden und von 1922 bis 1938 als ordentlicher Professor für Psychologie an der Universität Wien. Er fungierte als Leiter des Psychologischen Instituts. 1938 emigrierte er nach Norwegen und 1940 in die USA. Von 1940 bis 1945 war er Professor am College von St. Scholastika Duluth (Minnesota) und am St. Thomas College St. Paul (Minnesota). Zwischen 1945 und 1955 wirkte er als Klinischer Professor der Psychiatrie an der University of Southern California (Los Angeles).