Burghard Breitner (Pseudonym: Bruno Sturm), Mediziner und Schriftsteller, geb. am 10. 6. 1884 in Mattsee (Salzburg), gest. am 8. 3. 1956 in Innsbruck. Breitner studierte Medizin in Wien, Kiel und Graz, wo er auch als Dramaturg der Städtischen Bühnen tätig war. Er war dann als Schiffsarzt im Orient und Amerika tätig, wurde 1913 Assistent des Chirurgen Freiherr von Eiselsberg in Wien, geriet 1914 in russische Kriegsgefangenschaft und blieb in Wladiwostok. 1920 kehrte er nach Wien zurück, wurde Primarius am Rudolfspital und ab 1924 Privatdozent. 1927 unternahm er eine Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten und wurde 1928 zum außerordentlichen Professor ernannt. Seit 1932 war er Ordinarius für Chirurgie an der Universitätsklinik in Innsbruck.
Er veröffentlichte die Romane Heilige Nacht (1903) und Worte (1922), die Kriegstagebücher Balkankriegstagebuch (1913), Unverwundet gefangen. Aus meinem sibirischen Tagebuch (1921) und Amerikanisches Tagebuch (1929) sowie die Theaterstücke Für die Farben (1903), Requiescat (1905), Weltuntergang (1911) und Roter Traum (1922).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2009)    Text drucken

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