Franz Braumann, (Pseudonym Bernd[t] Eichhorn), Volksschuldirektor und Schriftsteller, geb. am 2. 12. 1910 in Huttich bei Seekirchen (Salzburg), gest. am 26. 10. 2003 in Köstendorf (Salzburg). Nach der Pflichtschule arbeitete Braumann auf dem elterlichen Bauernhof, machte eine Zimmermannslehre und erwarb im Fernstudium die Deutsch-Matura. Er absolvierte in Salzburg die Lehrerbildungsanstalt und arbeitete anschließend kurze Zeit als Redakteur und Journalist in Innsbruck. 1936 wurde er Lehrer in Oberndorf an der Salzach und nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1938 aus politischen Gründen nach Straßwalchen versetzt. 1945 übernahm er die Schulleitung der Volksschule Köstendorf und war dort bis zu seiner krankheitsbedingten vorzeitigen Pensionierung als Volksschuldirektor tätig.
Neben historischen und biografischen Romanen, zahlreichen Reise-, Abenteuer- und Jugendbüchern, Dokumentationen über Entdeckungsreisen, Beiträgen in Zeitungen, Zeitschriften, Kalendern und Anthologien gab er eine große Anzahl von Sagen- und Märchenbüchern heraus. Die Eindrücke seiner Weltreisen flossen in viele Reisebücher und Artikel ein, seine Reise-Dias zeigte er bei Vorträgen einem großen Publikum. Die Romanbiografie Ein Mann bezwingt die Not (1959) über Friedrich Wilhelm Raiffeisen brachte ihm auch internationale Anerkennung ein.
Anlässlich seines 100. Geburtstags erschien Eine Heimat am See. Erzählungen und Geschichten aus sieben Jahrzehnten (2010).
1953 erhielt Braumann den Literaturpreis des Landes Salzburg, 1958 den Österreichischen Staatspreis für Jugendliteratur, 1963 wurde ihm der Berufstitel "Professor" verliehen, 1967 erhielt er den Georg-Trakl-Preis für Lyrik des Landes Salzburg, 1968 den italienischen Jugendbuchpreis, 1968 den Hans-Kudlich-Preis, 1980 den Ehrenbecher des Landes Salzburg.