Boris Brainin (Pseudonyme: Sepp Österreicher, Natalie Sinner, Berthold Brandt, Klara Peters), Sprachwissenschaftler, Übersetzer und Lyriker geb. am 10. 8. 1905 in Nikolajew (Russland), gest. am 11. 3. 1996 in Wien. Brainin flüchtete mit seiner Familie aus dem zaristischen Rußland nach Wien, absolvierte ein Realgymnasium sowie die Handelsakademie und studierte Germanistik, Geographie und Medizin. 1934 musste er Österreich verlassen und kehrte in seine Heimat zurück. Er unterrichtete an der Deutschen Pädagogischen Hochschule in Engels, arbeitete während des Zweiten Weltkriegs als Holzfäller, dann wieder als Pädagoge und lebte ab 1956 als freier Schriftsteller. Brainin war literarischer Beirat der Wochenschrift "Neues Leben", veröffentlichte u. a. Mit einem heitern, einem nassen Aug' (1967), Reise von A bis Z (1970), Peter Ohneruh und andere (1977) und gab unter dem Titel "Wo fängt denn unsere Heimat an?" Nachdichtungen sowjetischer Poesie heraus.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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