Ludwig Bowitsch, Schriftsteller und Polizeikanzleivorstand, geb. am 24. 8. 1818 in Wien, gest. am 22. 9. 1881 ebenda. Bowitsch studierte Rechtswissenschaften in Wien, war jedoch aufgrund schwieriger finanzieller Verhältnisse gezwungen, sein Studium abzubrechen. 1839 trat er in den Kanzleidienst der "Hofkammerprocuratur", wurde 1842 Praktikant und leitete ab 1850 die Registratur der Gendarmerieinspektion. Später wirkte er als Kanzleivorstand und trat 1879 in den Ruhestand. Bowitsch schrieb Lyrik, Novellen, Sagen sowie Romanzen und veröffentlichte u.a. Poetische Versuche (1846), Lebensbilder und Novellen (1848), Blumenromanzen (1855) und Rübezahl (1869). Zudem war er Mitherausgeber des "Österreichischen Balladenbuchs".