Carl von Blaas, Maler, geb. am 28. 4. 1815 in Nauders (Tirol), gest. am 19. 3. 1894 in Wien. Blaas wurde von seinem Onkel Freiherr Franz Purtscher Freiher von Eschenburg gefördert, der ihm ein Studium an der Kunstakademie in Venedig ermöglichte. Er erhielt ein Reisestipendium, verbrachte fünf Jahre in Rom, wo er von Friedrich Overbeck und den Nazarenern beeinflusst wurde und mit Porträt- und Genremalerei begann. Ab 1851 unterrichtete Blaas an der Akademie der bildenden Künste in Wien, hielt sich zwischen 1856 und 1866 in Venedig und anschließend wieder in Wien auf.
Er malte u.a. die Gemälde Heimkehr Jakobs (1841), Karl der Grosse besucht die Schule (1855) und Raub der venezianischen Bräute (1859), fertigte Freskomalereien für die romanische Kirche in Foth, die Neulerchenfelder Kirche und die Ruhmeshalle im k. k. Arsenal in Wien an. Seine Selbstbiographie erschien 1876. Blaas wurde 1872 geadelt und war seit 1867 Mitglied des Wiener Künstlerhauses.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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