Rainer Bischof, Komponist, geb. am 20. 6. 1947 in Wien. Bischof studierte ab 1964 zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Wien sowie Komposition an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Schließlich wandte er sich dem Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Pädagogik zu und promovierte 1973 mit der Dissertation Die Aporie von ontologisch schön und technisch schön. Von 1967 bis 1977 arbeitete er in einer internationalen Speditionsfirma und dann als Prokurist in einer Reisebürogruppe. 1978 begann er seine Laufbahn im künstlerischen Management. Bis 1984 leitete er die künstlerischen Betriebsbüros der Wiener Konzerthausgesellschaft und wurde anschließend mit der Leitung des Theaterreferates der Kulturabteilung der Stadt Wien betraut. 1986 übernahm er das Musikreferat sowie die Intendanz des Wiener Musiksommers. Ab 1988 fungierte er als Generalsekretär der Wiener Symphoniker. Daneben hielt er Kurse an der Wiener Volkshochschule und unterrichtete seit 1987 Philosophie und Ästhetik an der Universität für Musik in Wien sowie seit 1997 Komposition am Konservatorium der Stadt Wien. Zu seinen Werken zählen Kompositionen für Soloinstrumente, Kammermusik, Lieder und Chorwerke, eine Oper sowie mehrere Orchesterwerke. Bischof wurde u.a. mit dem Verdienstzeichen des Verbandes der Volkshochschulen (1983), dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1993) und dem Ehrenring der Bregenzer Festspiele (1997) ausgezeichnet.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2010)     Text drucken

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