Robert Bernardis, Generalstabsoffizier und Widerstandskämpfer, geb. am 7. 8. 1908 in Linz, gest. am 8. 9. 1944 in Berlin. Bernardis, Sohn eines Schiffstischlers, besuchte die Gewerbeschule in Mödling, die er als ausgebildeter Bautechniker abschloss. Ab 1928 erhielt er eine Ausbildung zum Berufsoffizier beim österreichischen Bundesheer sowie an der Berliner Kriegsakademie. Im Juli 1934 war er als Zugführer an der Niederschlagung der "Februarkämpfe" beteiligt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Bernardis in Polen, Frankreich und in der Sowjetunion eingesetzt, wo er mit den Greueltaten der SS und Gestapo gegen die jüdische Bevölkerung konfrontiert wurde. 1942 wurde er zum Major befördert. Ab 1943 war Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der spätere Hitler-Attentäter, sein Vorgesetzter, der ihn in die militärische Umsturzplanung mit einbezog. Als das unter dem Namen "Walküre" geplante Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 misslang, wurde Bernardis verhaftet und vom Verfassungsgerichtshof zum Tode verurteilt.