Julius Victor Berger, Maler, geb. am 20. 7. 1850 in Neutitschein (Mähren), gest. am 17. 11. 1902 in Wien. Berger war der Sohn des Heiligenbildmalers Ignaz Berger und trat bereits als Vierzehnjähriger in die Wiener Kunstakademie ein, wo er bei Eduard von Engerth studierte. 1874 erhielt er den Rom-Preis und blieb drei Jahre lang in Italien. In Rom und Venedig wurde er zur Monumentalmalerei angeregt. Ab 1881 war er Professor für dekorative Malerei an der Kunstgewerbeschule und ab 1887 an der allgemeinen Malerschule der Kunstakademie in Wien tätig.
Sein Hauptwerk ist das große Deckengemälde im Goldsaal des Kunsthistorischen Museums in Wien Die Mäcene der bildenden Künste im Hause Habsburg. Weiters malte er Kaiser Rudolf II. und Keppler im Studierzimmer, Des Frühlings Einzug sowie das Aquarell Hymens Altar (1881).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken

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