Ernst Benedikt (Pseudonym: Erich Major), geb. am 20. 5. 1882 in Wien, gest. am 28. 12. 1973 ebenda. Benedikt studierte Rechtswissenschaften und Philosophie in Wien und arbeitete seit 1906 als Journalist. 1920 bis 1934 folgte er seinem Vater Moritz Benedikt als Herausgeber und Chefredakteur der "Neuen Freien Presse" nach. Er schrieb für zahlreiche Zeitungen, u. a. den "Pester Lloyd", die "Basler National-Zeitung" und das "Prager Tagblatt". In den Jahren 1937/1938 lehrte er als Dozent der Österreichischen Presseakademie und geriet im November 1938 in Gestapo-Haft. 1939 emigrierte er über Großbritannien nach Schweden, war regelmäßiger Mitarbeiter verschiedener schwedischer Zeitungen, veröffentlichte Beiträge zum Zionismus und zur österreichische Dichtung und war kurzzeitig unter Bruno Kreisky Vorstandsmitglied der Österreichischen Vereinigung in Schweden. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Benedikt Korrespondent der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" und kehrte 1962 nach Österreich zurück.
Er veröffentlichte u. a. Die Quellen des künstlerischen Schaffens (1913), Biographien über Karl Josef Fürst von Ligne (1936) und Joseph II. (1938).