Friedrich Becke, Mineraloge und Petrograph, geb. am 31. 12. 1855 in Prag, gest. am 18. 6. 1931 in Wien. Becke studierte an der Technischen Universität in Wien, wandte sich der Mineralogie zu und wurde 1878 Assistent beim Geologen Gustav Tschermak. Er habilitierte sich im Winter 1880 für das Fach Petrographie und wurde 1882 außerordentlicher Professor der Mineralogie in Czernowitz und später zum Ordinarius ernannt. 1890 ging er an die Deutsche Universität Prag und 1898 an die Universität Wien. 1911 wurde Becke Generalsekretär der Wiener Akademie der Wissenschaften. Seit 1899 war er Herausgeber der "Mineralogischen und Petrographischen Mitteilungen", er erhielt 1929 die "Wollaston-Medaille" der "Geological Society of London" und war Ehrenmitglied vieler Akademien und Fachgesellschaften.
Becke veröffentlichte u. a. Über die kristallinen Schiefer des südlichen Waldviertels und entwickelte 1893 die "Becksche Linie" zur Bestimmung der Lichtbrechung.