Peter Beck-Mannagetta, Geologe, geb. am 21. 6. 1917 in Wien, gest. am 20. 11. 1998 ebenda. Als Sohn von Sektionschef Dr. Eugen und Paula Beck-Mannagetta geboren, besuchte er nach der Volksschule des katholischen Schulvereins in der Hegelgasse das Schottengymnasium und maturierte dort am 9. Juni 1936. Anschließend war er als Einjährig-Freiwilliger vom 1. September 1936 bis 31. August 1937 im österreichischen Bundesheer. Er begann danach sein Studium der Geologie an der Universität Wien unter den Professoren L. Kober, W. Himmelbauer, A. Winkler-Hermaden und K. Leuchs. Nach Ablegung der Rigorosen am 31. Jänner 1941 wurde er am 10. Februar 1941 zum Dr. rer. nat. promoviert (Dissertation: Die Geologie des Einzugsgebietes der Laßnitz, Weststeiermark). Er war vom 1. Juni 1942 bis zu seinem Eintritt in die Geologische Bundesanstalt, welcher am 1. Februar 1947 erfolgte, Assistent bei den Professoren K. Leuchs, dann bei L. Kober im Geologischen Institut der Universität Wien. Am 1. Jänner 1974 wurde er zum Distriktsgeologen für Kärnten und Steiermark ernannt. Er war ein sehr vielseitiger Gelehrter: Er bearbeitete Fragen des Kristallins, des Neogens und veröffentlichte Untersuchungen über lagerstättliche und hydrologische Themen.
Eine seiner beachtlichsten Stärken lag in der Kompilation und Erstellung kleinmaßstäblicher Karten, die über Jahrzehnte gültigen Bestand behalten haben. Er arbeitete gleichwohl auch auf dem Feld der Praktischen und Angewandten Geologie und brachte die Erfahrungen des kartierenden Geologen für den Natur- und Umweltschutz ein. So veranlasste er die Einrichtung des Naturdenkmals "Mannagetta-Ofen" in der Nähe von Stainz, eine jener bemerkenswerten Felsformationen ("Öfen") der Koralpe.
Sein Einsatz für die Angehörigen seiner Dienststelle war von bedeutenden Erfolgen gekrönt. 1966 beschloss auf seine Initiative das Parlament die Bücherzulage für alle wissenschaftlichen Bediensteten in Österreich. Von 1962 bis 1997 war er Kurator der Johann-Wilhelm-Ritter-von-Beck-Mannagetta-Stiftung. Seine Verdienste als Beamter wurden durch die Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst am 12. März 1975 und die Verleihung des Berufstitels Hofrat am 13. Jänner 1983 gewürdigt.