Karl Emmerich Baumgärtel, Schriftsteller und Journalist, geb. am 18. 1. 1887 in Mauer-Öhling (Niederösterreich), gest. am 27. 8. 1958 in Linz. Baumgärtel kam frühzeitig nach Oberösterreich, besuchte das Gymnasium in Linz und studierte an der Universität Wien. Er betätigte sich früh als Lyriker und verfaßte Essays über zeitgenössische Literatur und bildende Kunst. 1921 erhielt er den Lyrikpreis des Bundes für freie Kunst in Berlin, 1953 den Kulturpreis der Stadt Linz. Wenn er auch verschiedenen Berufen nachging, z.B. als Feuilleton-Redakteur, Sekretär des Landesbildungsamtes, Schriftleiter, Bibliothekar und Pressereferent, so galt er doch als einer der letzten Bohemiens. Sein Unterhalt war öfters bedroht, später plagten ihn Krankheiten.