Rudolf Hans Bartsch, Schriftsteller, geb. am 11. 2. 1873 in Graz, gest. am 7. 2. 1952 ebenda. Bartsch, Sohn eines Militärarztes, besuchte die Kadettenanstalten in Fischau, Eisenstadt und Liebenau bei Graz. Er absolvierte die Militärakademie in Wien, war von 1895 bis 1911 im k. u. k. Kriegsarchiv tätig und von 1901 bis 1903 Mitglied des Instituts für österreichische Geschichtsforschung. 1913 trat er als Hauptmann in den Ruhestand, wurde jedoch zu Beginn des Ersten Weltkriegs reaktiviert. Seit 1918 lebte er in Graz. Bartsch, dessen literarisches Werk durch Peter Rosegger beeinflusst war, erzielte mit dem Roman Zwölf aus der Steiermark (1908) Millionenauflagen.
Zu seinen weiteren Werken zählen u.a. der Schubert-Roman Schwammerl (1912), der Novellenband Vom sterbenden Rokoko (1909), der Erzählband Bittersüße Liebesgeschichten (1910), Der Flieger. Roman aus dem Serbienkrieg (1915) und der Nestroy-Roman Lumpazivagabundus (1934). Bartsch wurde 1932 zum Ehrenbürger der Stadt Graz ernannt.