Johann Barth, Pressefotograf und Schriftsteller, geb. am 19. 3. 1931 in Mettersdorf/Siebenbürgen, gest. am 3. 2. 2009 in Salzburg. Barth wurde als Dreizehnjähriger mit seiner Familie aus Siebenbürgen vertrieben, lebte von Oktober 1944 bis September 1946 als Flüchtling in Thüringen, kam danach nach Oberösterreich, lebte ab 1953 überwiegend in Salzburg.
Zunächst als landwirtschaftlicher Arbeiter tätig, übte Barth viele verschiedene Brotberufe aus, absolvierte die Abendmittelschule und war mehr als zwei Jahrzehnte lang freier Pressefotograf und zeitweise freier journalistischer Mitarbeiter bei Tageszeitungen, z. B. bei den "Salzburger Nachrichten". 1984 gab er den Fotografenberuf auf, studierte Germanistik und widmete sich dem Schreiben.
Publikationen u.a. Archivroman (1988), Tausendundkeine Frau Erzählungen (1989), Zwischenschnitte. Ein literarische Porträt (1992), Vaters Leiden oder Die Schikanenstory. Ein Protokollroman (1997), Menschen-Bilder. Johann Barth sieht Salzburg 1950–1975 (2005).