Ewald Balser, Schauspieler, geb. am 5. 10. 1898 in Elberfeld (Wuppertal), gest. am 17. 4. 1978 in Wien. Balser erlernte den Beruf des Goldschmieds an der Kunstgewerbeschule in Elberfeld und nahm 1916 bis 1917 am Ersten Weltkrieg teil. Er debütierte am Stadttheater Elberfeld-Barmen. Nach Engagements in Basel und Düsseldorf gastierte er in Köln, Darmstadt und bei den Heidelberger Festspielen. 1921 bis 1928 wirkte er an den Münchner Kammerspielen, ab 1928 am Wiener Burgtheater, wo er durch seine Verkörperung von Heldenrollen bekannt wurde. Zudem spielte er bei den Salzburger Festspielen. 1933 wechselte er zur Berliner Volksbühne und gehörte ab 1935 dem Ensemble des Deutschen Theaters an.
Balser spielte vor allem Hauptrollen des klassischen Dramas, z.B. den "Götz von Berlichingen" und "Philipp II.", führte Regie und verkörperte in Filmen ernste Rollen. Er machte sich auch einen Namen in Rollen bedeutender historischer Persönlichkeiten wie "Rembrandt" in Ewiger Rembrandt (1942), "Beethoven" in Eroica (1949) oder "Ferdinand Sauerbruch" in Sauerbruch - Das war mein Leben (1954). 1963 wurde Balser Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters und erhielt 1968 die Josef-Kainz-Medaille.