Max Auer, Lehrer, Musiker und Bruckner-Forscher, geb. am 6. 5. 1880 in Vöcklabruck (Oberösterreich), gest. am 24. 9. 1962 in Bad Ischl (Oberösterreich). Auer besuchte die Lehrerbildungsanstalt in Salzburg, wo er auch eine musikalische Ausbildung als Sängerknabe im "Domsingknabeninstitut" erhielt. 1900 legte er die Reifeprüfung ab, war Volksschullehrer in Vöcklabruck, bildete sich im Selbststudium musikalisch weiter und absolvierte 1910 die Lehramtsprüfung in Gesang und Klavier sowie 1911 im Orgelspiel. Von 1901 bis 1927 war er Chormeister der Liedertafel in Vöcklabruck, gründete und leitete den Frauengesangsverein und den Kirchenmusikverein. 1920 wurde er gesundheitsbedingt in den Ruhestand geschickt, blieb bis 1938 in Vöcklabruck und ging dann nach Bad Ischl.
Auer war einer der wichtigsten Anton Bruckner-Forscher. Er vollendete die von August Göllerich begonnene Bruckner-Biographie, die 1923 unter dem Titel Anton Bruckner. Leben und Schaffen erschien, und gründete die Internationale Bruckner-Gesellschaft, als deren erster Präsident er fungierte. Er gab u.a. Bruckners "Gesammelte Briefe" (1924) und "Anton Bruckner als Kirchenmusiker" (1927) heraus.