Paul Angerer, Musiker, Komponist und Dirigent, geb. am 16. 5. 1927 in Wien. Angerer studierte an der Wiener Musikhochschule und am Konservatorium der Stadt Wien (Klavier, Orgel, Violine und Viola). 1954 gewann Angerer den 1. Preis bei dem Orgel Wettbewerb Haarlem, Niederlande. 1956 wurde ihm der Österreichische Staatspreis verliehen. Zwei Jahre später erhielt er den Förderpreis der Theodor-Körner-Stiftung. 1959 folgte ein 1. Preis beim Salzburger TV-Opernwettbewerb, den er für seine Oper Paßkontrolle erhielt. Daraufhin arbeitete er als Solobratschist der Wiener Symphoniker und war von 1956 bis 1962 Leiter des Kammerorchesters der Wiener Konzerthausgesellschaft. Daneben verfasste er Bühnenmusiken für das Burgtheater. Er komponierte zahlreiche Orchester- und Kammermusikwerke, wie z. B. die Serenata für Violine, Viola, Horn und Fagott (1951), Musica ad impulsum et pulsum für Streicher und Schlagzeug (1955) oder Inklination der ARIADNE des Monteverdi (1967). Paul Angerer arbeitete an zahlreichen Häusern, wie beispielsweise an den Opernhäusern Bonn, Ulm und dem Salzburger Landestheater. Zwischen 1971 und 1981 leitete er das Südwestdeutsche Kammerorchester und daraufhin das „Consilium Musicum“ in Wien, mit denen er zahlreiche wertvolle Aufnahmen einspielte. 1982 bis 1992 war er als Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien aktiv. 17 Jahre lang moderierte er im Österreichischen Rundfunk und seit November 2011 hat er eine eigene Sendung, genannt „Capriccio“, bei Radio Stephansdom.