Ottmar Zeiller, Bildhauer und Holzschnitzer, geb. am 21. 11. 1868 in St. Vigil in Enneberg (Südtirol), gest. am 9. 6. 1921 in Innsbruck. 1873 übersiedelte Zeillers Familie nach Brixen (Südtirol), wo er ab 1887 das k. k. Gymnasium absolvierte und anschließend Medizin studierte. Er gab das Studium jedoch 1894 auf, besuchte ab 1900 die städtische Modellierschule in München bei Franz Bernauer und setzte 1902/1903 seine künstlerische Ausbildung an der Großherzoglichen Badischen Akademie der bildenden Künste bei Ludwig Schmid-Reutte fort. Nach Wander- und Lehrjahren in Deutschland wurde Zeiller 1907 Lehrer für Zeichnen und Modellieren in St. Ulrich in Gröden (Südtirol). 1910 beschloss er als freier Künstler zu leben, übersiedelte gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Maria Edle von Uchatius, nach Innsbruck und 1911 nach Hall. In den 1910er Jahren verkehrte er mit Persönlichkeiten aus dem Kreis der von Ludwig von Ficker herausgegeben Zeitschrift "Der Brenner". Zwischen 1915 und 1917 diente Zeiller im Ersten Weltkrieg.