Hubert Woyty-Wimmer, Kupferstecher und Graphiker, geb. am 14. 10. 1901 in Radautz (Rumänien), gest. am 1. 8. 1972 in Wien. Woyty-Wimmer trat 1920 in die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien ein, wo er von Erwin Puchinger und Rudolf von Larisch unterrichtet wurde. Von 1922 bis 1925 studierte er beim Kupferstecher und Gebrauchsgraphiker Alfred Coßmann. Er war zunächst als Landschaftsmaler, dann als Stecher und Radierer, vorübergehend auch als Buch- und Werbegraphiker tätig. Seit 1932 beschäftigte er sich mit der Kleingraphik. Ab 1925 war er Mitglied der österreichischen Exlibris-Gesellschaft und seit 1941 des Wiener Künstlerhauses. 1950 arbeitete Woyty-Wimmer bei Thomas de La Rue & Co. in London, wo er Postwertzeichen und Banknoten entwarf. 1951 wurde er zum Professor ernannt.
Zu seinen Werken zählen Landschaftszeichnungen, Werbegraphiken, Buchgestaltungen und Stahlstiche zu Sonderbriefmarken. Seine Exlibris und Gelegenheitsgraphiken zeichneten sich durch genau technische Ausführung und Verschmelzung von naturalistischen und ornamentalen Details aus. 1947 erhielt er die Goldene Medaille für Graphik auf der österreichischen Kunstausstellung.