Hugo Wittmann, Schriftsteller und Journalist, geb. am 16. 10. 1839 in Ulm, gest. am 6. 2. 1923 in Wien. Witmann studierte Philosophie und lebte ab 1860 in Paris. Er erlernte die französische Sprache und war bald Mitarbeiter des literarisch-politischen Blattes "Nain jaune" und schrieb Artikel für das Tagesjournal "Le Reveille" sowie Musikkritiken für die Zeitung "La Cloche". Als Nachfolger von Jules Offenbach dirigierte er den deutschen Männergesangsverein "Teutonia" in Paris. Ab 1869 war Wittmann Korrespondent der Wiener Tageszeitung "Neue Freie Presse", für die er Sonntagsbriefe unter dem Titel "Courrier de Vienne" verfasste. 1872 kehrte er nach Wien zurück und schrieb Feuilletons und Theaterkritiken für die "Neue Freie Presse".
Wittmann schrieb u. a. die Operettenbücher Pagenstreiche (1888), Die Karlsschülerin (1895) und Die Ulanen (1896), die Erzählungen Musikalische Momente (1879) sowie Erlebtes und Fabuliertes (1879). Gemeinsam mit Theodor Herzl verfasste er die Lustspiele Die Dame in Schwarz (1888) und Die Wilddiebe (1890).