Victor Graf Wimpffen, Hofrat und Korvettenkapitän, geb. am 24. 7. 1834 in Wien-Hietzing, gest. am 22. 5. 1897 in Battaglia (Italien). Wimpffen, Sohn des Grafen Franz Wimpffen, der für seine Leistungen im italienischen Feldzug 1848/1849 ausgezeichnet wurde, war schon 1849 als Volontär im Hauptquartier seines Vaters tätig und trat 1850 als Seekadett in die österreichische Marine ein. 1851 wurde er Fregatte-, 1854 Linienschifffähnrich und 1857 zum Fregattenfähnrich ernannt. Er nahm an größeren Seereisen teil, etwa von 1857 bis 1858 auf der "Carolina" und schrieb darüber in Skizzen aus einem Tagebuch (1859). Bei der Schlacht von Solferino 1859 und 1866 bei der Seeschlacht von Lissa zeichnete er sich besonders aus. Er quittierte den Militärdienst im Rang eines Korvettenkapitäns und wurde Präsident der niederösterreichischen Südwestbahnen. 1876 wechselte er als Generalinspektor des Telegraphenwesens in das Handelsministerium, wo er bis 1880 arbeitete.
Wimpffen war Mitarbeiter zahlreicher künstlerischer Vereinigungen und mehrere Jahre lang als Administrator der "Ersten Oesterreichischen Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft" tätig. Er erhielt den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse (1868).