Josef Wimmer, Dramatiker und Publizist, geb. am 23. 1. 1834 in Wien, gest. am 9. 12. 1903 ebenda. Wimmer absolvierte eine Lehre zum Buchhändler und zeigte bereits früh eine Vorliebe für Theater und Literatur. Ab 1852 schrieb er Beiträge für Bäuerles "Theater-Zeitung" und gründete 1858 gemeinsam mit O. F. Berg die Zeitschrift "Tritsch-Tratsch". Von 1872 bis 1875 war er Lokalredakteur des "Illustrirten Wiener Extrablattes" und arbeitete als Feuilletonist des "Neuen Wiener Tagblattes" sowie des "Fremdenblattes", für die er lokalhistorische und theatergeschichtliche Artikel verfasste. Als Dramatiker verfasste Wimmer zunächst gemeinsam mit Theodor Flamm das Lustspiel Der Teufel im Herzen (1867).
Seine Volksstücke und Possen wurden an der Wiener Volksbühne, am Carl-Theater und am Josefstädter Theater zur Aufführung gebracht. Zu seinen weiteren Werken zählen u. a. Eine ruhige Partie (1869), Die Hölle auf Erden (1887), Die Gigerln von Wien (1888), Der Grabenfiaker (1889), Die Wiener auf'm Land (1892) und Wiener Feiertage (1893).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2010)     Text drucken

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