Felix Widder, Botaniker, geb. am 16. 12. 1892 in Klagenfurt, gest. am 5. 9. 1974 in Graz. Widder studierte ab 1910 Naturgeschichte, Mathematik und Physik an der Grazer Universität. Er leistete Dienst als Soldat im Ersten Weltkrieg und machte u. a. Kämpfe in Südtirol, Galizien, am Isonzo sowie in Oberitalien mit. 1919 konnte er sein Studium mit der Dissertation über die Gattung "Xanthium" abschließen und trat dann eine Stelle als Assistent am Institut für systematische Botanik in Graz an. 1926 habilitierte er sich für systematische Botanik, wurde 1932 zum außerordentlichen Professor und 1936 zum außerordentlichen Professor für systematische Botanik sowie zum Vorstand des Instituts und Direktor des Botanischen Gartens ernannt. 1940 erneut zum Militärdienst eingezogen, wurde er 1943 wieder entlassen und gründete 1948 gemeinsam mit Friedl Weber die botanische Zeitschrift "Phyton", die in 15 Bänden Arbeiten auf dem Gesamtgebiet der Botanik veröffentlichte. Widder emeritierte 1964.
Er erforschte die Alpenflora, z. B. befasste er sich zwischen 1925 und 1955 mit Studien über die Gattung "Doronicum" (Gämswurzen) und ausgehend von "Doronicum cataractarum" (Sturzbach-Gämswurz) mit der Gattung "Macrophylla" und später mit der Gattung "Draba" (Felsenblümchen). Er veröffentlichte u. a. Die Arten der Gattung Xanthium (1923) sowie Aufsätze in der "Österreichischen botanischen Zeitschrift" und den "Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für die Steiermark".