Franz Edmund Weirotter, Zeichner und Radierer, geb. am 23. 5. 1730 in Innsbruck, gest. am 13. 5. 1771 in Wien. Weirotter erhielt seine künstlerische Ausbildung in Innsbruck, Regensburg sowie Mainz und war für den Kurfürsten Johann Friedrich Karl von Ostein tätig. Von 1759 bis 1763 war er Schüler von Johann Georg Wille in Paris, lebte bis 1764 in Rom, wo er Johann Winckelmann und den Historiker Hans Heinrich Füßli kennenlernte. Ab 1765 zunächst wieder in Paris, war er anschließend Lehrer an der Kunstakademie in Dresden und nahm 1767 einen Ruf an die Kupferstecher-Akademie von Jakob Schmutzer in Wien an.
Weirotter huldigte in seiner Frühzeit dem Pseudohollandismus, später näherte er sich in seinen immer kleiner werdenden Gemälden dem Stil von Jean-Baptist Pillement an.