Wilhelm von Wartenegg (Pseudonym: Wilhelm Wehm), Schriftsteller und Offizier, geb. am 24. 6. 1839 in Wien, gest. am 13. 10. 1914 ebenda. Wartenegg studierte an der philosophischen Fakultät der Universität Wien und der Akademie der bildenden Künste. 1866 machte er als Offizier des Ulanen-Regiments Nr. 4 den Feldzug gegen Böhmen mit und kam 1874 als Oberleutnant nach Wien. Dort wurde er 1878 zum Kustos an der kaiserlichen Gemäldegalerie ernannt. 1891 schrieb er im Auftrag der Stadt Wien das Festspiel zu Mozarts 100. Todestag. Wartenegg pflegte Kontakt zu Franz Grillparzer, nach dessen Vorbild er u. a. die Trauerspiele Der Sänger von Rizzio (1860), Maria Stuart von England (1871), Rosamunde (1873) und Andreas Baumkircher (1878) verfasste. Zudem veröffentlichte er die Lustspiele Der Ring des Ofterdingen (1891) und Deklamationen (1879) sowie den Roman Schloß Winikstein (1884).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (April 2009)     Text drucken

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