Ferdinand Ulmer, Nationalökonom und Bundesratsmitglied, geb. am 12. 10. 1901 in Innsbruck, gest. am 7. 6. 1974 ebenda. Ulmer studierte Wirtschafts- und Rechtswissenschaften an den Universitäten Innsbruck und Berlin. Er promovierte in beiden Fächern und habilitierte sich 1932 für politische Ökonomie und Statistik. 1940 wurde er Professor für Nationalökonomie an der Universität Innsbruck. Ab 1942 lehrte er an der Deutschen Universität in Prag. Zwischen 1949 und 1954 fungierte er als Bundesrat in der Vorarlberger Landesregierung und leitete die Landesstelle für Statistik beim Amt der Vorarlberger Landesregierung. Zu seinen Forschungsinteressen zählten theoretische Nationalökonomie, Agrar- und Bevölkerungspolitik.
Ulmer veröffentlichte u. a. Die Weinwirtschaft Südtirols (1931), Kritik des Arbeitsdienstes (1934), Rentabilität im Arbeitsdienst (1935), Die Bergbauernfrage (1942) und Grundkenntnisse einer allgemeinen Wirtschaftslehre (1948).