Liesl Ujvary, Schriftstellerin, geb. am 10. 10. 1939 in Bratislava. Ujvary lebt seit 1945 in Österreich und studierte Slawistik, Kunstgeschichte und althebräische Literatur an den Universitäten Wien und Zürich. Von 1965 bis 1970 lehrte sie Russisch an der Dolmetscherschule Zürich und promovierte 1968 an der Universität Zürich mit einer Dissertation über den Schriftsteller und Journalisten Ilja Ehrenburg. 1969/1970 hatte sie einen Lehrauftrag für russische Sprache und Literatur an der Sophia University in Tokio inne. Anschließend absolvierte sie einen einjährigen Fortbildungskurs für Russischlehrer an der Patrice Lumumba Universität in Moskau und lebt seit 1971 als freie Schriftstellerin und Fotographin in Wien. Ujvary veröffentlichte zahlreiche Essays zur Kulturgeographie, Literatur- und Kunsttheorie in österreichischen und Schweizer Zeitungen. Sie befasst sich mit Fotographie, Computerbildbearbeitung und elektronischer Musik. Zu ihren Veröffentlichungen zählen u. a. Sicher & Gut (1977), Fotoroman Bisamberg (1981), Rosen, Zugaben (1983), Schöne Stunden (1984), Tiere im Text (1991), Hoffnungsvolle Ungeheuer (1993), Das reine Gehirn (1997) und Kontrollierte Spiele - 7 Artefakte (2002), mehrere Hörspielproduktionen, z. B. Aber ich, aber ich (1976) und Akustisches Porträt (1981) sowie die Tonträger Sprache der Gene (1997) und heavy loops version (2002).