Paul Uiblein, Historiker, geb. am 21. 6. 1926 in Wien, gest. am 21. 10. 2003 ebenda. Uiblein studierte Geschichte, Geographie und Kunstgeschichte an der Universität Wien, promovierte 1950 und absolvierte den Ausbildungslehrgang des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Er arbeitete an der Österreichischen Nationalbibliothek, am Österreichischen Kulturinstitut in Rom sowie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 1961 erhielt er eine Anstellung als Assistent am Institut für Österreichische Geschichtsforschung und legte 1968 eine Edition der "Acta Facultatis Artium Universitatis Vindobonensis 1385–1416" vor. 1973 habilitierte er sich mit der Sammelhabilitation Studien zur Geschichte der Universität Wien im Mittelalter und wurde 1977 zum außerordentlichen Professor ernannt. Uiblein widmete sich der Erforschung und Herausgabe spätmittelalterlicher Quellen, hervorzuheben sind "Ein Kopialbuch der Wiener Universität zur österreichischen Kirchengeschichte" (1973) und "Die Akten der Theologischen Fakultät der Universität Wien 1396–1508" (1978). Eine Sammlung seiner wichtigsten Aufsätze erschien 1999 unter dem Titel Die Universität Wien im Mittelalter. Beiträge und Forschungen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (August 2010)     Text drucken

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