Johann Adam Trabert, Schriftsteller und Redakteur, geb. am 27. 1. 1822 in Fulda, gest. am 8. 2. 1914 in Oberdöbling (heute: Wien). Trabert studierte Rechtswissenschaften in Marburg, beteiligte sich 1848 an der Revolution und gründete 1849 die Wochenschrift "Wacht auf!" und wurde zu Festungshaft verurteilt. Ab 1859 war er Redakteur der "Rhein-Lahn-Zeitung" und wurde 1862 von der Stadt Hanau in den Kurhessischen Landtag gewählt, wo er die großdeutsche bundesrechtliche Partei führte. 1866 musste er nach Österreich auswandern. Dort trat er in den Dienst der k. k. österreichischen Staatsbahnen und stieg bis zum Generaldirektionssekretär der Staatsbahnen auf.
Trabert war Mitarbeiter der in Deutschland erscheinenden "Christlich-socialen Blätter" und des "Literaturblattes der Leo-Gesellschaft". Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Die Totengräber des Kurhessischen Landrechts (1868), Deutsche Gedichte aus Österreich (1889) in drei Bänden, Franz Grillparzer. Ein Bild seines Lebens und Dichtens (1890), das Schauspiel Elisabeth, Landgräfin von Thüringen und Hessen(1892), das dramatische Gedicht Kaiser Julian der Abtrünnige (1894) und Historisch-literarische Erinnerungen (1912).