Alois Tluchor-Sonnleitner, Schriftsteller und Pädagoge, geb. am 25. 4. 1869 in Daschitz bei Pardubitz (Böhmen), gest. am 2. 6. 1939 in Perchtoldsdorf bei Wien. Tluchor-Sonnleitner besuchte Gymnasien in Melk, St. Pölten und Wien. Er absolvierte die Lehrerbildungsanstalt und war anschließend als Lehrer an Volks- und Bürgerschulen tätig, wo er Naturwissenschaften unterrichtete. An der Universität Wien erwarb er 1924 mit der Dissertation Potentielle Willensfreiheit und Suggestion des Objekts das Doktorat. 1897 begründete er gemeinsam mit Leo Burgerstein die "Oesterreichischen Gesellschaft für Schulhygiene", beteiligte sich an der Gründung des Erziehungsrates, der pädagogischen Kinoaufsicht sowie an der Wiener Jugend-Schriften-Kommission. Er vertrat Österreich auf den internationalen Kongressen für Schulhygiene in Nürnberg, London und Paris.
Zu seinen Werken zählen die Romantrilogie Die Höhlenkinder (1919-1920), die autobiographische Romantrilogie Koja (1921-1925), der Gedichtband Von Schönheits Gnaden (1925), die Märchen Rübezahl und der Klöppel-Hannes (1925) und Der Zwerg am Steuer (1927) sowie die pädagogische Abhandlung Zur Jugendhortfrage (1897).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Alois Tluchor-Sonnleitner in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"