Hermann Stuppäck, geb. am 28. 9. 1903 in Wien, gest. am 15. 12. 1988 in Salzburg. Stuppäck studierte an der Hochschule für Welthandel in Wien sowie bei dem Musikwissenschaftler Alfred Orel. Seit 1922 als Kaufmann tätig, wandte er sich 1931 dem Journalismus zu und publizierte u. a. in der "Oesterreichischen NS-Illustrierten" und im "Notschrei". Als Landeskulturleiter in der illegalen Landesleitung der österreichischen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) plante er den "Anschluss" des österreichischen Kulturwesens und wurde nach dem deutschen Einmarsch 1938 Pressechef der NSDAP in Wien. Ab 1943 war er Generalkulturreferent und Leiter der Staatlichen Kunstverwaltung. Seit 1945 in amerikanischer Internierung, kam er nach der Überstellung an die österreichischen Behörden 1947 ohne Verfahren frei und wurde 1948 Geschäftsführer des Pilgram-Verlags in Linz. Er war Begründer und Cheflektor des Europäischen Buchklubs. Zudem war er Mitarbeiter des Österreichischen Rundfunks, Präsident der Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg und von 1961 bis 1976 Präsident des Salzburger Kunstvereins. Er veröffentlichte u. a. die Gedichtbände Die blauen Hügel (1935) und Unter dem wachsenden Mond (1940).