Richard Strauss, Komponist und Dirigent, geb. am 11. 6. 1864 in München, gest. am 8. 9. 1949 in Garmisch-Partenkirchen. Strauss studierte zunächst Philosophie und Ästhetik an der Universität München, wurde 1885 von Hans von Bülow als musikalisches "Wunderkind" entdeckt und erhielt in der Folge Engagements als Kapellmeister und Musikdirektor in Meiningen, München und Weimar. 1908 wurde er zum Generalmusikdirektor von Berlin ernannt und unterrichtete von 1917 bis 1920 als Professor für Komposition an der Berliner Akademie der Künste. Zwischen 1919 und 1924 leitete er die Wiener Staatsoper und lebte anschließend als freier Dirigent und Komponist abwechselnd in Wien und Garmisch-Partenkirchen. Zwischen 1933 und 1935 fungierte Strauss als Präsident der Reichsmusikkammer. Strauss war einer der bedeutendsten Musikdramatiker des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Werken zählen u. a. die Tondichtungen Don Juan (1889), Also sprach Zarathustra (1896) und Ein Heldenleben (1899), die Opern Salome (1905), Elektra (1909), Der Rosenkavalier (1911), Ariadne auf Naxos (1912), Die ägyptische Helene (1928), Arabella (1933), Die schweigsame Frau (1935) und Daphne (1938) sowie zahlreiche Orchesterwerke, Ballettmusik und Chöre.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek     Text drucken

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