Ludwig Stössel, Schauspieler und Regisseur, geb. am 12. 2. 1883 in Lockenhaus (Burgenland), gest. am 29. 1. 1973 in Beverly Hills. Stössel erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler bei Maximiliane Bleibtreu, debütierte am Hoftheater in Sigmaringen und erhielt Engagements an verschiedenen österreichischen Bühnen. Nach 1914 war er Schauspieler und Regisseur am Thalia-Theater in Breslau, spielte von 1925 bis 1933 am Deutschen Künstlertheater sowie am Staatstheater in Berlin und war ab 1916 auch in Filmen zu sehen. 1933 ging er nach Wien, wo er am Raimundtheater, am Theater an der Josefstadt sowie zwischen 1935 und 1937 auch bei den Salzburger Festspielen auftrat. Nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 emigrierte er über Paris und London in die USA, wo er an zahlreichen Hollywood-Produktionen mitwirkte. Stössel spielte u. a. in den Filmen In der Heimat, da gibt's ein Wiedersehn! (1926), Das Testament des Dr. Mabuse (1933), Casablanca (1942), The Beginning or the End Albert Einstein (1946), Song of Love (1947), Me and the colonel (1958) und G.I. Blues (1960).