Rudolf Stibill, Schriftsteller und Lehrer, geb. am 30. 7. 1924 in Graz, gest. am 30.1.1995 in Ostenfeld bei Rendsburg (Schleswig-Holstein). Stibill arbeitete als Kranführer in einer Maschinenfabrik und studierte ab 1943 zunächst Medizin, dann Geschichte und Germanistik an der Universität Graz. 1946 arbeitete Stibill an der Herausgabe der Zeitschrift "Austria" mit und gab 1947 sein literarisches Debüt mit dem Gedichtband Vox humana. Er war als freier Mitarbeiter für den Grazer Rundfunk tätig und schrieb Geschichten und Hörspiele für Kinder. 1950 nahm er an der Dichtertagung in St. Veit an der Glan (Steiermark) teil, wo er Christine Busta kennenlernte. 1955 übersiedelte er nach Rendsburg und unterrichtete an der dortigen Waldorfschule.
Zu seinen Werken zählen die Gedichtbände Die Allerheiligenhöfe (1949), Die köstliche Flamme (1951), Leute aus Sonnenstadt (1964), Markierungen des Lebens (1975), Stimmen des Ungewissen (1992) und die Autobiographie Atemwaage (1995). 1953 erhielt er den Peter Rosegger-Preis.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (April 2009)     Text drucken

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