Paul von Sternbach, Politiker, geb. am 29. 7. 1869 in Klausen (Südtirol), gest. am 22. 10. 1948 in Bruneck (Südtirol). Von Sternbach studierte ab 1888 Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck und promovierte 1893. Er trat in die Statthalterei in Triest ein, arbeitete an den Bezirkshauptmannschaften in den slowenischen orten Tolmein, Sesana sowie in Split (Kroatien). 1899 wurde er an den Verwaltungs-Gerichtshof nach Wien berufen und 1902 in den Tiroler Landtag gewählt. Bis 1914 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender des Landesausschusses, diente im Ersten Weltkrieg an der italienischen Front und später als Zivil-Landeskommissar beim Militärischen Generalgouvernement in Montenegro. 1919 vertrat von Sternbach das Land Tirol bei den Friedensverhandlungen von St. Germain. 1924 wurde er als Abgeordneter Südtirols in das italienische Parlament gewählt.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2009)     Text drucken

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