Erwin Walter Stein, Lehrer und Schriftsteller, geb. am 18. 3. 1908 in Graz, gest. am 7. 5. 1993 ebenda. Stein studierte ab 1926 Mathematik und Physik in Graz, promovierte 1932 und absolvierte 1936 die Lehramtsprüfung. Ab 1938 lehrte er an einer Grazer Oberrealschule und wurde 1941 nach Oberschützen (Burgenland) versetzt. Er versuchte 1938 der Nationalsozialistischen Partei beizutreten, wurde jedoch abgelehnt und erst rückwirkend 1942 aufgenommen. Als von Rilke beeinflusster Lyriker trat Stein zunächst nur in Zeitschriften hervor, erst nach 1945 folgten selbständige Publikationen. Zu seinen Werken zählen u. a. die Lyrikbände Andacht am Wege (1949), Humus (1972), Das Unergründliche (1986) sowie die Prosawerke Dreimal die Glocken (1961) und Und führe uns nicht in Versuchung... (1991). 1992 erschienen Gedichte aus den Jahren 1927 bis 1933 unter dem Titel Klangrausch und Läuterung. Stein erhielt den Förderungspreis des Roseggerpreises des Landes Steiermark (1961).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken

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