Otto Schwindl, Musiker und Komponist, geb. am 15. 9. 1906 in Thurndorf (Bayern), gest. am 23. 7. 1985 in Feldkirch (Vorarlberg). Schwindl besuchte die Kirchenmusikschule in Eichstätt, erhielt dort ersten Klavier- und Orgelunterricht und studierte ab 1922 Klavier, Oboe, Kontrapunkt, Harmonielehre und Chorgesang am Konservatorium der Musik in Nürnberg. 1928 übernahm er die Leitung des Kirchenchors Bludenz, unterrichtete an der Musikschule Bludenz und am Jesuitenkolleg "Stella Matutina" in Feldkirch. 1931 erhielt er als Nachfolger Anton Schmutzers den Posten des Chorregenten an der Generalvikarskirche in Feldkirch. 1941 wurde er zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg eingezogen, aus dem er 1945 zurückkehrte. Als Domkapellmeister übernahm Schwindl bald auch die Stelle eines Dekanatskantors und unterrichtete an der Musikschule in Feldkirch, die er von 1950 bis 1971 als Direktor leitete. Zu seinen Werken zählen kirchliche, u. a. eine Missa Ave Maria (1936) und eine Deutsche Totenmesse (1969) sowie weltliche Kompositionen.