Franz Schreker, Komponist, geb. am 23. 3. 1878 in Monaco, gest. am 21. 3. 1934 in Berlin. Schreker studierte Komposition bei Robert Fuchs und Hermann Graedener sowie Violine bei Sigismund Bachrich am Wiener Konservatorium. 1908 gründete er den Philharmonischen Chor und war ab 1912 als Kompositionslehrer an der Musikakademie in Wien tätig. 1920 erfolgte seine Ernennung zum Direktor der Hochschule für Musik in Berlin. 1933 musste er wegen des politischen Drucks, der von den Nationalsozialisten ausging, von seinem Amt zurücktreten. Schreker war seit 1902 mit der Aufführung seines Chorwerks Der 116. Psalm (1898) als Komponist erfolgreich. Der Durchbruch gelang ihm 1912 mit der Oper Der ferne Klang. Schreker, der seine Libretti selbst verfasste, war von der Psychoanalyse Sigmund Freuds beeinflusst.
Zu Schrekers Kompositionen zählen u. a. die Opern Flammen (1902), Die Gezeichneten (1918), Der Schatzgräber (1920), Irrelohe (1924), Der singende Teufel (1928), Christopherus (1932) und Der Schmied von Gent (1932).