Karl Michael Schreinzer, Musiker, Kontrabassist, Musikinstrumentensammler, Sammler von Geigenzetteln, geb. am 16. 10. 1884 im mährischen Iglau (Jihlava, Tschechien), gest. am 1. 3. 1960 in Wien, wurde am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien unterrichtet. Von 1904 bis 1908 war er Musiker bei der österreichischen Kriegsmarine und dann Kontrabassist an der Wiener Volksoper. Seit 1913 hatte er ein Engagement als Solokontrabassist an der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern. Zwischen 1928 und 1945 arbeitete er als Archivar des Notenarchivs der Wiener Philharmoniker. Während dieser Zeit erhielt er auch seinen Professor-Titel (1934). In den Jahren 1938 bis 1950 war er Vertragslehrer an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er gründete und betreute die sogenannte „Sammlung Schreinzer“, in der er alte Musikinstrumente aus verschiedenen Ländern zusammentrug. Ein Großteil dieser Instrumentensammlung ist seit 1967 u. a. im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg zu finden.