Josef Schöpf, Maler, geb. am 3. 2. 1745 in Telfs (Tirol), gest. am 15. 9. 1822 in Innsbruck. Schöpf studierte beim Maler Philipp Haller in Innsbruck, kurzzeitig in Wien und anschließend in Salzburg bei Matthias Siller. 1765 ging er nach Innsbruck zurück, wo er als Assistent des Theatermalers Cagliari arbeitete und von 1766 bis 1768 im Auftrag Joseph Anton Puellachers die Krankenhauskappelle im Stift Stams (Tirol) ausmalte. Zwischen 1775 und 1782 ermöglichte ihm ein kaiserliches Stipendium einen Aufenthalt in Rom. Zu dieser Zeit malte Schöpf seine ersten selbständigen kirchlichen Fresken sowie Altarbilder und pflegte insbesondere das mythologische und historische Fach. 1783 kehrte er infolge einer Erkrankung nach Innsbruck zurück und wandte sich wieder der kirchlichen Deckenmalerei zu. Schöpfs Stil verband spätbarocke und klassizistische Formen, sein Werk umfasst Fresken in der Kirche in Bruneck (1790/1791), der Johanneskirche in Innsbruck (1794), der Pfarrkirche von Brixen (1795) sowie Allerheiligenbilder im Brixner Dom (1817).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Februar 2009)     Text drucken

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