Gustav Schmoranz, Architekt, geb. am 19. 11. 1845 in Slatinian (Böhmen), gest. am 12. 1. 1892 in Prag. Schmoranz war Schüler an der Prager Technischen Hochschule, lebte einige Jahre in Ägypten und wurde artistischer Inspektor der Textilschulen Prag. Ab 1885 leitete er als Direktor die Kunstgewerbeschule Prag. Zu seinen architektonischen Werken zählen u. a. der Khedive-Pavillon auf der Weltausstellung in Wien (1873), das Kurhaus in Trescin-Teplitz, das Staatsschulengebäude in Prag (1884) und die bischöfliche Residenz in Zara.
Er veröffentlichte Lehrmittel für das gewerbliche Unterrichtswesen des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht (1889), das Werk Altorientalische Glasgefäße (1898) wurde postum herausgegeben.