Friedrich Schlögl, Schriftsteller und Journalist, geb. am 7. 12. 1821 in Wien, gest. am 7. 10. 1892 ebenda. Schlögl mußte aus finanziellen Gründen das Gymnasium vorzeitig verlassen und arbeitete als Rechungsbeamter. Er verfasste humoristische und topographische Artikel für Zeitungen, hatte mit einem Beitrag in Karl Sitters "Figaro" besonders großen Erfolg, publizierte in verschiedenen satirischen Blättern und arbeitete ab 1867 für das "Neue Wiener Tagblatt". Er wandte sich gegen die antisemitische Publizistik und wurde vor allem mit seinen Skizzen aus dem Wiener Volksleben bekannt.
Schlögl veröffentlicht u. a. Wiener Blut (1873), Wiener Luft (1875), Aus Alt- und Neu-Wien. Nebst einem Stück Autobiographie (1882), Vom Wiener Volkstheater (1884) und Aus meinem Felleisen (1893).