Johann Baptist Schiedermayr, Organist und Komponist, geb. am 23. 6. 1779 in Pfaffenmünster (Bayern), gest. am 6. 1. 1840 in Linz. Schiedermayr erhielt seine wissenschaftliche und musikalische Ausbildung in den Klöstern Windberg und Oberaltaich, später am kurfürstlichen Studienseminar in Straubing (Bayern). 1796 ging er als Organist an das Stift St. Nicola bei Passau und studierte Theologie am "Collegium academicum". Er übersiedelte nach Österreich, zunächst nach Schärding und 1804 nach Linz und wurde Substitut des Dom- und Stadtkapellmeisters F. X. Glöggl. 1810 zum Dom- und Stadtpfarrorganisten ernannt, übernahm er in der Folge die musikalische Leitung der Gesellschaft der Musikfreunde des Linzer Musikvereins. Von 1824 bis 1839 betätigte er sich als Theaterkomponist. Schiedermayr komponierte u. a. die Singspiele Wellmanns Eichenstämme (1815), Das Glück ist kugelrund (1815) sowie Rückkehr ins Vaterhaus (1815).