Helmut Scharf, Lehrer und Schriftsteller, geb. am 28. 11. 1915 in Villach, gest. 2001. Scharf absolvierte die Lehrerbildungsanstalt und legte die Befähigungsprüfungen für die Volks- und Hauptschule ab. Zwischen 1936 und 1938 war er im Schuldienst an Kärntner Landschulen tätig, wurde anschließend von den Nationalsozialisten seines Amts enthoben und leistete Dienst als Soldat im Zweiten Weltkrieg. Von 1945 bis 1968 wirkte er an der Bundes-Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt und unterrichtete anschließend bis 1975 an der Pädagogischen Akademie des Bundes in Klagenfurt. Scharf, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Josef-Friedrich-Perkonig-Gesellschaft, veröffentlichte die Gedichtbände Als Toter leben (1956), Saumpfad (1963), Über Grenzen und Jahre (1971) und Lebenszeichen. Gedicht aus 45 Jahren (1980), die Romane Der Mittelmäßige. Protokolle einer Tochter (1973) und Meine kleinen Kavaliere. Nach Aufzeichnungen der Lehrerin Silvia Sternhold (1985) und gab "Dichter und Bücher aus Kärnten" (1971) heraus.
Er wurde mit dem Literaturförderungspreis des Landeshauptstadt Klagenfurt für Lyrik (1954), dem Ehrenring der Marktgemeinde Velden, dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik, dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1994) sowie dem Kulturpreis des Landes Kärnten (1995) ausgezeichnet.