Franz Schalk, Dirigent, geb. am 27. 5. 1863 in Wien, gest. am 3. 9. 1931 in Edlach (Niederösterreich). Schalk studierte Violine, Klavier und Musiktheorie bei Anton Bruckner sowie bei Julius Epstein am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. 1888 wurde er Kapellmeister in Reichenberg (Böhmen), war zwischen 1889 und 1895 Theaterkapellmeister in Graz und anschließend bis 1898 in Prag. Er dirigierte im Covent Garden in London und an der Metropolitan Opera in New York. 1900 kam er als Erster Kapellmeister an die Wiener Hofoper (heute: Staatsoper) und dirigierte daneben die Konzerte der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde. 1918 wurde er Direktor der Wiener Staatsoper, die er zunächst gemeinsam mit Richard Strauß und von 1924 bis 1929 allein leitete. Schalk wurde 1930 zum Generalmusikdirektor ernannt und unternahm mit den Wiener Philharmonikern Konzertreisen durch Europa.
Er dirigierte u. a. die Uraufführungen der Ariadne auf Naxos (1916) und der Frau ohne Schatten (1919) von Richard Strauss sowie Palestrina (1919) von Hans Pfitzner.