Joseph Sutter, Maler, geb. am 28. 11. 1781 in Linz, gest. am 12. 5. 1866 ebenda. Sutter studierte Historienmalerei bei Friedrich Heinrich Füger an der Akademie der bildenden Künste in Wien und erhielt 1799 einen Preis für die beste Zeichnung der historischen Handzeichenklasse. 1809 gründete er mit Johann Friedrich Overbeck, Franz Pforr, Ludwig Vogel, Josef Wintergerst und Johann Konrad Hottinger den "Lukasbund" und trat 1811 aus der Akademie aus, da er im Wettbewerb um den Preis der Akademie Johann Nepomuk Höfle unterlegen war. Von 1816 bis 1828 lebte er in Rom und zwischen 1831 und 1838 in München, wo er als Assistent von Peter von Cornelius und Heinrich Heß arbeitete und für die Basilika mehrere Freskenbilder malte. Seit 1838 war er in Linz ansässig, wo er eine Zeichenschule gründete.
Sutter trat insbesondere mit Historienmalerei hervor. Zu seinen Werken zählen u. a. Tod des Mathatias (1809), Die drei göttlichen Tugenden, Kaiser Albrechts Hund (1820), Herodias mit dem Haupt des Johannes (1825) und Hagar in der Wüste (1836).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juni 2009)     Text drucken

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