Wolfgang Speiser, Jurist und Volksbildner, geb. am 20. 9. 1909 in Wien, gest. am 27. 5. 1994 ebenda. Speiser studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und fungierte als Vorstandsmitglied des "Verbands sozialistischer Studenten Österreichs". Ab 1934 war er in der Rechtshilfe der Sozialistischen Partei tätig und emigrierte nach dem "Anschluss" Österreichs 1938 über Paris nach Australien. 1946 kehrte Speiser nach Wien zurück und wurde Zentralsekretär des Verbandes Wiener Volksbildung. Er fungierte als Direktor der Urania und von 1950 bis 1974 als Generalsekretär des Verbandes österreichischer Volkshochschulen. Zu seinen Veröffentlichungen zählen u. a. Australien - heute (1950), Zehn Jahre Volksbildung in Wien (1957) und Paul Speiser und das rote Wien (1979). Speiser erhielt den Preis der Stadt Wien für Volksbildung (1969), das Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung Österreichs (1978) sowie den Titel Professor.